Schweizer Umfrage zur Anwohner-Zufriedenheit mit Windturbinen
Wie die Branchen-Information Eole Info von Suisse Eole berichtet, überwiegen in der Wahrnehmung der Befragten die Vorteile der Windenergie allfällige Nachteile. Zu diesen für die Windenergie positiven Resultaten kommt eine Meinungsumfrage der Universitäten Halle-Wittenberg und St. Gallen. Die Bundesämter für Energie (BFE) und Umwelt (BAFU) haben das Forschungsvorhaben gefördert, hatten aber weder Einfluss auf den Untersuchungsaufbau, noch das Vorgehen, noch die Ergebnisse. Kein oder nur ein schwacher Zusammenhang besteht zwischen der erlebten Belästigung und dem Wohnabstand zu Windkraftanlagen. Dank der heutigen Grenzwerte (Lärmschutz etc.) spielt die Distanz praktisch keine Rolle bei der Belästigungswirkung. Druckgefühle und Vibrationen wurden nur von jenen Anrainern und Anrainerinnen angegeben, die die Windräder auch sahen, unabhängig von der Nähe zu den Anlagen. Wesentlich sind neben persönlichen Faktoren die Sicht auf die Anlagen und der Verlauf des Planungsprozesses. Die Studie bestätigt, dass es sich bei den Windenergiegegnern um eine kleine, aber laute Minderheit handelt. Unter den 5,5 % der Befragten, die in der Projektphase gegen die Projekte waren, hat sich mehr als ein Drittel persönlich aktiv eingesetzt. Hingegen hatte sich unter den 78 % der Befürworter lediglich jede 18. Person zu einem Pro-Engagement bewegen lassen. Im Vergleich mit anderen Stromgewinnungsformen gilt Windenergie als sehr sicher und erreichte die zweitbeste Platzierung, direkt nach der Photovoltaik. Auch punkto mögliche negative Auswirkungen schnitt Windenergie am zweitbesten ab.