Bezeichnung der Anlage: Ecovent
Leistung der Anlage: 10 kW
In Betrieb seit: 2009
Windmessung: Nein
Ihre Erfahrung: Unsere Anlage steht in Seitenstetten (Mostviertel) auf einer Seehöhe von ca. 350 Meter. Wir brauchten dafür eine naturschutzbehördliche Bewilligung von der BH-Amstetten, was kein Problem war. Weiteres benötigten wir eine Bauanzeige bei der Gemeinde. Es ist zwar nicht gerade eine Spitzen-Windgegend, wir sind aber mit dem Jahresertrag doch recht zufrieden. wir können eigentlich hier jede Windrichtung ausnützen und haben daher im Jahr 2010 ca. 9.500 kWh damit erzeugt.
Der Mast hat eine Höhe von 20 Meter und ist ein Rohrmast den man mit einem Hydraulikzylinder umlegen und aufstellen kann. Die Anlage steht ca. 50 Meter vom Haus entfernt und dadurch ist auch der Lärm und der Schattenwurf nicht störend. Mit der Anlage erfolgt eine Überschusseinspeisung mit der EVN.
Ein Abnahmevertrag wurde mit der OeMAG 2009 abgeschlossen, weshalb wir leider nur 7,53 Cent/kWh bekommen. Die Baukosten beliefen sich auf zirka 45.000, wobei soviel wie möglich von uns mitgearbeitet wurde.
Wir haben eine Landwirtschaft, einen Energieverbrauch von zirka 22.000 kWh/Jahr und können daher ca. 53% der von der Windkraftanlage erzeugten Energie selber verbrauchen. Unser Energieverbrauch wird seither bestmöglich nach dem Windrad ausgerichtet. Durch die hohen Anschaffungskosten und dem extrem schlechten Einspeisetarif für kleine Windkraftanlagen wird auch bei uns die Anschaffung immer mit einem teuren Autokauf verglichen. Wir hoffen, dass bei solchen Kleinwindkraftanlagen auch ein Einspeisetarif in Höhe der Photovoltaik eingeführt wird. Dadurch wären solche Anlagen noch viel interssanter und wesentlich wirtschaftlicher. Es ist immer ein faszinierender Anblick, wenn man beim Fenster hinausschaut und das Windrad dreht sich.
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