Windrad-Counter Austria: 1451 Windräder | 4028 MW | 2.65 Mio Haushalte versorgt | 35.535 GWh gestern produziert

Wie funktioniert ein Windrad?

Besuche mit Willi ein Windrad. Er erklärt dir wie es funktioniert.

Willi Windkobold öffnet Tür in den Turm des Windrades
Willi Windkobold öffnet Tür in den Turm des Windrades

Komm mit Willi ins Windrad

Willi ist als Windkobold ein wahrer Windradexperte. Er kann dir genau erklären, welche Teile es in so einem Windrad gibt und wie sie funktionieren. Na dann komm doch gleich mit und begleite Willi ins Windrad.

Willi Windkobold kletter die Leiter im Windradturm hinauf
Willi Windkobold mit Sicherheitsgurt auf der Leiter im Turm eines Windrades

Die Leiter

Du befindest dich nun mit Willi im Turm des Windrades. Drinnen fällt dir zuerst die lange Leiter auf, die bis zur Gondel hinauf führt. Ansonsten befindet sich am Fuß des Turmes nur ein Kasten mit digitalen Anzeigen, die dir zeigen wie viel Strom gerade erzeugt wird und wie stark der Wind weht. Daneben hängen zwei Klettergurte. Ja, so einen Klettergurt musst du anlegen, damit du sicher die Leiter hinauf klettern kannst.

Und schon geht’s los, die Leiter rauf! Teile dir deine Kräfte gut ein, weil der Turm dieses Windrades ist 70 Meter hoch. Du hast Glück, der Turm könnte auch 170 Meter hoch sein.

Willi Windkobod schaut bei der Dachluke der Windradgondel raus
Willi Windkobod schaut bei der Dachluke der Windradgondel raus

Oben auf der Gondel

Nach der langen Klettertour seid ihr schließlich in der Gondel des Windrades angekommen. Hier befinden sich viele wichtige Teile. Aber zuerst will Willi mit dir ganz hinauf. Eine kleine Leiter gibt es noch. Sie führt auf das Dach der Gondel. Bist du schwindelfrei? Ja, dann befestige deinen Klettergurt gut und mach die Klappe am Dach der Gondel auf. Genieße mit Willi die umwerfende Aussicht.

Willi Windkobold hinter dem Rotor eines Windrades
Willi Windkobold hinter dem Rotor eines Windrades

Hinter dem Rotor

Vor dir saust der Rotor vorbei. Der Rotor besteht (meistens) aus drei Rotorblättern. Sie fangen die Energie des Windes ein. Der Wind lässt den Rotor drehen. Der drehende Rotor treibt wiederum den Stromgenerator an.

Willi Windkobold sitzt auf der Gondel hinter Anemometer
Willi sitzt auf der Gondel hinter Anemometer

Das Anemometer

Wenn du hinter dich schaust, dann siehst du auf der Gondel zwei Messgeräte. Eines davon heißt Anemometer. Das Anemometer misst die Windgeschwindigkeit. Es besteht aus kleinen Schalen, die der Wind im Kreis dreht. Je schneller sich das Anemometer dreht, umso stärker weht der Wind. Bei ganz modernen Windrädern wird die Windgeschwindigkeit mit Ultraschall gemessen. Dort sind keine Schalen mehr zu sehen. Die Daten von der Windstärke werden vom Anemometer zum Windradcomputer in der Gondel weitergeleitet.

Willi Windkobold auf der Gondel zeigt auf Windfahne
Willi Windkobold auf der Gondel eines Windrades zeigt auf Windfahne

Die Windfahne

Gleich neben dem Anemometer siehst du die Windfahne. Das ist eine dünne Metallplatte. Die Windfahne zeigt die Windrichtung an.

Willi Windkobold mit Fahrraddynamo
Willi Windkkobold erklärt Generator

Der Generator

Du kletterst nun wieder zurück in die Gondel. Das erste was dir hier auffallen wird ist der Generator direkt hinter dem Rotor. Die Drehbewegung, welche du draußen am Rotor gesehen hast, siehst du nun hier drinnen am Generator. Der Generator funktioniert wie ein Fahrraddynamo. In diesem Windrad gibt es kein Getriebe.

Illustration Generator

Wie funktioniert ein Generator?

Durch die Drehbewegung des Rotors werden im Generator Magnete an Kabeln vorbei bewegt. Dadurch werden Elektronen in Bewegung gebracht und es entsteht Strom. Der Generator ist sozusagen das Herz des Windrades.

Illustration Getriebe

Das Getriebe

Willi weiß, dass es auch Windräder mit Getriebe gibt. Ein Getriebe ist etwas mit vielen Zahnrädern. In solchen Windrädern ist dieses Getriebe zwischen dem Rotor und dem Generator angebracht. Es wandelt die langsame Drehbewegung des Rotors in eine ganz schnelle Drehbewegung um. Dadurch kann der Generator viel kleiner sein als in einem Windrad ohne Getriebe.

Willi Windkobold zeigt auf Nachführmotor in der Gondel eines Windrades
Willi Windkobold zeigt auf Nachführmotor in der Gondel eines Windrades

Die Nachführmotoren

Wenn du dich umschaust, dann entdeckst du vier gleiche Teile am Boden der Gondel. Das sind vier Motoren, welche die Gondel mit dem Rotor so drehen, damit der Wind immer von vorne auf das Windrad bläst.

Willi Windkobold zeigt Regelung in der Gondel eines Windrades
Willi Windkobold zeigt Regelung in der Gondel eines Windrades

Die Regelung

An der Wand der Gondel siehst du einen großen Computer, die Regelung. Hier werden alle wichtigen Daten verarbeitet. So gelangen unter anderem die Daten vom Anemometer zur Regelung. Wenn der Wind zu stark weht (also starker Sturm herrscht), dann sorgt die Regelung dafür, dass die Rotorblätter aus dem Wind gedreht werden und das Windrad stehen bleibt. So wird das Windrad vor Schäden bewahrt.

Willi Windkobold zeigt die Kabel im Turm des Windrades
Willi Windkobold zeigt die Kabel im Turm des Windrades

Die Kabel

Nach einem letzten Blick in die Gondel geht es wieder die Leiter hinunter. Jetzt fallen dir bestimmt die dicken Kabel auf, welche den Turm hinunter hängen. In ihnen wir der Strom nach unten transportiert, der oben im Generator erzeugt wird.

Unten angelangt stellst du fest, dass die Kabel im Boden verschwinden. Unter der Erde wird der Strom in den Kabeln zum nächsten Umspannwerk transportiert. Von dort wird er dann an die Haushalte verteilt.

Ein modernes Windrad (5 MW) kann sauberen Strom für bis zu 3.700 Haushalte erzeugen.

Video: Aufbau und Funktion einer Windkraftanlage mit Getriebe

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Willi Windkobold fotografiert im Klassenzimmer
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